Die Idee: eine christliche Dorfgemeinschaft bilden, die jedem individuelle Freiheit garantiert und doch gemeinsam eine (Über-) Lebensgrundlage schafft!
Der paraguayische Chaco hat genug Platz! Farmland gibt es noch immer wieder zu kaufen. Wenngleich die Preise für Farmland auch gestiegen sind, so sind sie im Chaco noch lange nicht so hoch, wie für Land im Osten. Für den einzelnen ist eine eigene Farm aber mitunter viel zu teuer. Auch weiß nicht jeder, wie und was er auf einer Farm tun soll. Gemeinsam kann man sich aber eine leisten, alle Probleme lösen und genug Lebensmittel für alle herstellen. Es geht dabei nicht darum, eine Farm gemeinsam zu kaufen, mit der alle reich werden oder ihren Unterhalt verdienen um luxuriös leben zu können, denn dann bräuchte man sehr viel mehr Land und dann könnte sich auch jeder gleich seine eigene Farm kaufen. Es geht vielmehr darum, eine Zuflucht und ein Zuhause für die einzelnen zu schaffen auf einer gemeinsamen Farm, die ausreichend ist, um als Grundlage zur Erzeugung selbstgenutzter Produkte zu dienen.
Angela beim Bewässern der neugepflanzten Moringa-Bäume. Sie kommen in die Salate oder den Smoothy.
Wir wollen also mit Euch ein Refugium schaffen, in das wir alle uns in den Zeiten politischer Wirren zurückziehen können bzw. schon jetzt leben können. Wir bilden eine Gemeinschaft, die sich selber mit den notwendigen Lebensmitteln versorgen kann, wenn es hart auf hart kommt, und die darüberhinaus jedem einzelnen viel Freiraum auf einem großen Grundstück verspricht.
Das ist im Grunde schon das ganze Geheimnis. Wie das im Detail aussehen und funktionieren wird, sehen wir im Folgenden.
Das folgende Modell hat sein Vorbild in den Kooperativen der Mennoniten und hat sich in den 80 Jahren als absolutes Erfolgsmodell erwiesen, das auch wir nachahmen können.
Die Größe der Farm, die wir zu kaufen gedenken, ist abhängig von der gemeinsamen Finanzkraft all jener, die sich uns anschließen. Je mehr, desto besser.
Wir rechnen darum der Einfachheit wegen im Folgenden mit einer Farm von 100 Hektar als Muster.
Für all jene, die nicht wissen, wie groß das ist: Ein Hektar (ha) umfasst 100x100 Meter Land, also 10.000 Quadratmeter. Ein Hektar kostet im Chaco je nach Größe, Zustand und Lage der gesamten
Farm zwischen 1.000 bis 3.000 Dollar.
Für eine 100-Hektarfarm rechnen wir mit nur 10 Einzelpersonen bzw. Familien mit oder ohne Kinder. Jeder, der zu uns kommt, erhält demnach auf dieser Farm seine eigenen 10 Hektar Land (100.000
Quadratmeter) für sich bzw. seine Familie.
Niemand soll dabei übervorteilt werden.
Damit es Fair zugeht, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1.
Entweder wird die Farm (nach dem Verkauf der einzelnen 10ha-Parzellen an die einzelnen Familien) neu vermessen, aufgeteilt und mit einem eigenen Titel im Grundbuch versehen, so dass dann jede
Gruppe ihr eigenes Eigentum besitzt, was aber lange dauern kann und weitere Kosten verursacht,
oder
2.
wir gründen einen gemeinsamen Verein, dem die Farm gehört. Warum? Weil das für das folgende Vorhaben und jeden Einzelnen von uns die weit bessere Grundlage ist, wie wir weiter unten noch sehen werden, sofern wir gemeinsam handeln wollen und sich nicht am Ende doch jeder für sich selbst alleine durchschlagen will.
Die Vorteile liegen auf der Hand.
Jeder hat seine Rechtsansprüche auf das Land vertraglich genauso sicher verbrieft, wie bei direktem Eigentum. Niemand kann ihm irgendetwas nehmen. Die Landansprüche sind sogar vererbbar.
Jedes Mitglied hat immer eine uneinschränkbare Stimme und die gleichen Rechte wie alle anderen auch. Damit entscheiden immer alle gemeinsam über die
Bewirtschaftung der Farm (s. unter 3.).
Will einer aber irgendwann nicht mehr auf der Farm bleiben, so kann er seine Parzelle an jemand anderen verkaufen. Der Verkauf kann dann vollkommen unkompliziert über den Verein abgewickelt
werden, ohne dass Grundbuchämter oder Vermesser erneut bemüht und das Landflächen teuer und langwierig auf den Neuen Besitzer umgeschrieben werden müssen. Zum Schutz der übrigen Mitglieder müssen
diese einem Verkauf zustimmen, damit nicht der Verkäufer Leute auf die Farm bringt, die das Leben ordentlich durcheinanderbringen und Dinge tun, sagen oder auf eine Weise leben, die den anderen
unangenehm ist.
Auf diese Weise können Leute auch einfach immer wieder gehen, wenn sie wollen, andere können kommen und die Farm kann jederzeit gemeinsam vergrößert werden, die Mitgliederzahl kann wachsen und das Konzept kann wirtschaftlich gemeinsam jederzeit ausgebaut und angepasst werden.
Der wichtigste Grund für einen Verein ist der des gemeinsamen Bewirtschaftens der Farm, was nicht gehen würde, wenn „Eigentümer“ nicht mehr wollen und sich der Gemeinschaft verschließen würden,
indem sie eine gemeinsame Produktion auf dem Land unterbinden würden. Die gemeinsame Produktion sähe wie folgt aus:
Gehen wir nun davon aus, dass die Farm Eigentum des gemeinsam gegründeten Vereins ist und der wiederum sich im Besitz seiner Mitglieder befindet.
Von den 10 Hektar, die jede Familie erhält, kann jeweils ein Hektar (10.000 qm) bebaut und bewohnt und gestaltet werden, wie es die Familie will. Der Verein hat hier solange kein Mitspracherecht,
solange nicht gemeinsam geschaffene Regeln gebrochen werden. Es herrscht soweit absolute Freiheit. 10.000 qm versprechen genug Raum für Privatsphäre! Zudem liegen die Häuser nicht alle auf einem
Haufen, wie bei vielen Kolonien, sondern sind auf der Farm in den einzelnen Parzellen verteilt, aber mit durchschnittlich rund 500 Metern Abstand doch noch nah genug, dass man sich auch mal
zuwinken kann.
Über die übrigen neun Hektar der jeweiligen Parzelle herrscht das Gemeinschaftsrecht des Vereins. Sie werden mit dem Rest der Farm gemeinsam bzw. durch den Verein bewirtschaftet.
Das sind dann also 10 mal je 1 Hektar Land für den Privatgebrauch und 90 Hektar Land insgesamt, die durch den Verein uns seine Mitglieder gemeinsam bewirtschaftet werden.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass genug Lebensmittel als Lebensgrundlage für alle geschaffen werden können. Hoffen wir, dass wir hier als Deutsche unsere Bindungsunfähigkeit überwinden und eine echte friedvolle Gemeinschaft gründen können.
Was wir anbauen werden?
Das bestimmen wir natürlich selber, sofern Natur und Klima es zulassen. Gehalten werden auf unserer Farm derzeit Rinder und Hühner. Für unser gemeinsames Projekt würde ich aber Schafe den Rindern
vorziehen. Hühner werden wir natürlich immer halten. Dazu kommt ein ausgedehnter Gemüse- und Obstgarten mit Bewässerungsanlagen. Im letzten Jahr haben wir sehr erfolgreich Kohl angebaut und über
20 kg Sauerkraut hergestellt. Der Garten wird von uns immer weiter ausgebaut.
Nutzungsrechte am Ertrag
Jede Familie hat das Recht, von allen auf der Farm produzierten Lebensmitteln so viel für sich zu beanspruchen, wie sie zum Leben und den eigenen Bedarf benötigt. Es gibt keine Limitierung
aufgrund der Mitgliederzahl einer Familie. Es darf lediglich nur nicht nach Außerhalb der Gemeinschaft verkauft werden, da es ja um Gemeingut handelt. Der Verkauf geschieht daher nur gemeinsam
über den Verein.
Mit einem großen Überschuss ist auf einer solch kleinen Farm ohnehin nicht zu rechnen. Dennoch gehen gemeinsame Erträge in die Gemeindekasse und werden durch gemeinsamen Beschluss aufgeteilt oder
anderweitig eingesetzt. Später, sollte das Projekt wachsen, können weiter oder andere Regelungen getroffen werden.
Mitarbeit auf der Farm
Jeder ist berufen, sich einzubringen mit dem, was er kann. Wir machen auf unserer sehr kleinen Farm eigentlich alles selber. Wir produzieren Obst und Gemüse, Fleisch, Eier und bauen alles was wir
brauchen selbst. Aber natürlich kaufen wir auch technische Produkte. Die können wir nicht selber herstellen.
Wer jedoch auf der Farm nicht selber mitarbeiten will oder aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nur bedingt arbeiten kann, der kann einen leicht erhöhten Mitgliedsbreitrag leisten, von dem dann externe Arbeiter bezahlt werden. Da in der Gemeinschaft die Arbeit für den Einzelnen nicht sehr umfangreich ausfällt und die Kosten für Arbeiter hier vergleichsweise gering sind, wird es nicht sehr teuer.
Und? Lust auf's Mitmachen bekommen? Dann schreibe uns oder melde Dich für eine Mitgliedschaft an.
Paul beim Bau des Hühnerstalls (April 2019). Ein gewisses handwerkliches Geschick ist auf einer Farm immer von Vorteil.
Neben den oben genannten vordergründigen Vorteilen spielen volgende Risiken für den Einzelnen eine erhebliche Rolle:
Es ist nicht so einfach, wie es manchmal im Internet klingt, wenn ein Neuankömmling hier in Paraguay Land kaufen will. Neben Unkenntnis der hiesigen Gepflogenheiten kommen oft sprachliche oder kulturelle Barrieren hinzu. Zudem gibt es oft kaum kleine Flächen unter 100 oder 50 Hektar, die preisgünstig sind. Je kleiner desto teurer. Vor allem im Osten gehen die Preise inzwischen in die mehrere Tausend Euro je Hektar. Regelmäßig werden in Paraguay Menschen beim Landkauf betrogen, die sich mit den Titeln und dem Landrecht nicht ausreichend auskennen und Leuten vertrauen, die nur auf ungeschulte Opfer warten. Gemeinsam kann man weit mehr stemmen als alleine. Unsere Vereinigung bietet da viele Vorzüge: Mehr Sicherheit, eine starke Gemeinschaft und Erfahrung.
Der Erwerb von Land in Paraguay mit gewissen Risiken behaftet. Landflächen müssen ggf. ausgemessen oder grundbuchamtlich erst einmal erfasst werden. Das ist nicht nur teuer, sondern dauert auch lange.
Auch beim Kauf von Land mit Titeln (grundbuchamtlich erfasste Flächen) und der Übertragung der grundbuchamtlichen Rechte auf den Einzelnen, muss man sehr viel Geduld haben, mitunter Jahre.
Es gibt zudem mehr Titel in Paraguay als Landflächen. Das bedeutet, dass gewisse Flächen durchaus auch mehrere Besitzer haben können. Und will man wieder fortgehen, so ist der Verkauf mit ähnlichen Problemen verbunden. Denn es ist üblich, dass Land nur mit einem kleinen Teil des Kaufpreises angezahlt und erst nach Übertragung des Titels voll bezahlt wird - und auch das kann hier mitunter sehr lange dauern.
Das alles ist bei unserem Verein alles nur eine interne Regelung, die viel weniger Zeit in Anspruch nimmt.
Ein weiterer Stolperstein, vor dem gewarnt werden muss, ist die Tatsache, dass nicht wenige Leute in Paraguay, darunter vor allem auch Deutsche, unbedarften Auswanderern anbieten, sich Land innerhalb einer Gemeinschaft, einer Kolonie oder ähnlichem zu kaufen, das dann ihnen gehören soll. Erst sehr viel später erfahren die „Neuen Eigentümer“, dass ihnen das Land gar nicht wirklich gehört, da sie einen Teil einer Fläche gekauft haben, die einer größeren Landfläche angehört die sich noch immer im Besitz des Verkäufers befindet. Das ist hier bei der Blauäugigkeit vieler Deutscher schon bald die Regel als eine Ausnahme.
Zudem wird der Umstand ausgenutzt, dass Neu-Auswanderer aus Deutschland oft gesalzene Landpreise, insbesondere für Bauland, gewohnt sind. So kann man ihnen leicht weit mehr Geld aus den Taschen ziehen, als das erworbene Land in Wirklichkeit wert ist. Das passiert in Paraguay, insbesondere im Osten ständig. Gerne wird versprochen, dass man den Landtitel nach dem Kauf erhält und erfährt dann, dass das gekaufte Grundstück nie ausgemessen wurde, geschweige denn, dass jemand einen Titel beantragt hätte.
Der Rechtsstreit kann Jahrzehnte dauern und bringt viel Unsicherheit mit sich. Zudem gewinnt immer der, der das meiste Geld hat oder die besten Verbindungen. Ist man also erst reingefallen und auf Gerichte angewiesen, kann man besser wieder gleich nach Hause fahren.
Woher wir das alles wissen? Wir wären selber beinahe zwei Mal Opfer solcher windigen Geschäfte geworden, jedesmal bei Deutschen, die ihre eigenen Landsleute übers Ohr hauen.
Das alles droht bei einer Teilnahme am Verein nicht, denn es gibt klare Rechtsverhältnisse von Anfang an.
Die Idee unseres Vereins ist letztlich aus all den Erfahrungen entstanden, die wir hier gemacht haben. Die hier lebenden Mennoniten leben übrigens alle genauso - und das seit Jahrzehnten. Sie waren der Idee Vorbild, denn sie alle gehören einer von drei großen Kooperativen an. Alles Land, auf dem sie leben und arbeiten, gehört den Kooperativen und wird an Mitglieder in einer Art "Erbpacht" verkauft. Die Eigentümer können das Land samt Haus und allem, was sie haben, auch weitervererben oder gar verkaufen, solange der Käufer ebenfalls Mitglied der Kooperative ist. Sie können es bebauen, gestalten und bewirtschaften, wie es ihnen gefällt.
Das ist bei uns genauso.
Die Kooperative steht den Mennos mit Absatzmärkten, Straßenbau, sozialen Einrichtungen bis hin zu Krankenhäusern zur Seite. Sie haben eigene Schulen, ein eigenes Postwesen, eigene Molkereien und andere verarbeitende Betriebe, wie Schlachthöfe für das Vieh, und eine Transportflotte. Das haben sie alles in den letzten 80 Jahren geschaffen, weil von alledem hier nichts existierte und es dem Staat Paraguay egal ist, ob oder wie hier einer über die Runden kommt oder nicht - schließlich sind wir in Amerika.
Im Grunde zeigt dies alles, wie stark die Mennoniten durch den Zusammenhalt und ihre Kooperation geworden sind, während zum Beispiel die Schweizer in dem Ort, in dessen Nähe wir leben, alles ausgemachte Individualisten sind - und sie sind fast alle alt und verarmt, denn sie sind nicht einmal in der Lage, gemeinsam eine Kuh zu schlachten und untereinander zu teilen.
Folgen wir also lieber dem Vorbild der Mennoniten und arbeiten zusammen in ähnlicher Weise, wie sie es taten und noch immer tun. Das bietet viele Vorteile für uns alle, vor allem für all jene, die neu ins Land kommen und noch nicht so recht wissen, wohin sie sich wenden sollen oder wie es weiter geht.
Zudem macht Corona und die Bundesregierung in Deutschland sehr viel Druck, dass man gar nicht weiß, wie viel Zeit einem noch bleibt oder ob man irgendwann überhaupt noch raus kommt aus dem neuen Umwelt- und Sozialfaschismus, der immer weiter um sich greift. Niemand weiß, wie lange all das noch gut gehen kann.
Wenn Ihr mehr Fragen habt, wenn Euch das alles zusagt, wenn Ihr aus Deutschland raus wollt, wenn Ihr Euch anschließen wollt, dann seid Ihr herzlich willkommen.
Meldet Euch und schreibt uns oder stellt gleich einen Antrag auf Mitgliedschaft oder nutzt unsere E-Mail-Adresse. Wir freuen uns auf Euch!
Wie auf der ganzen Welt gibt es hier natürlich auch "Corona" - jedenfalls spielt man auch hier "Plandemie". Denn spielt man nicht mit, wie beispielsweise in vier Ländern Afrikas, dann hat das Konsequenzen. Und welch ein Zufall: die vier Präsidenten besagter Länder Afrikas sind nämlich heute bereits alle tot. Aber anders als in Deutschland weiß hier vom Präsidenten bis hin zum einfachen Arbeiter auf der Farm beinahe jeder, dass es ein Märchen ist und es in Wahrheit um ganz andere Dinge der Politik und Wirtschaft geht, die aber hier jetzt nicht hergehören und über die Ihr sicher auch längst Bescheid wisst.
Man beugt sich jedenfalls dem internationalen Druck der WHO, also Bill Gates und seinen Schergen, nimmt das viele Geld, das jedem Land geboten wurde wenn es mitspielt, und schreibt öffentlich all das vor, was gefordert ist. Aber letztlich wird hier faktisch kaum durchgesetzt, was Kill Gates feuchte Träume beschert - Gott sei Dank! Nur im Supermarkt muss man eine Maske tragen und die kann man getrost auf Halbmast hinunterziehen. Es ist also weit weniger irre als in unser aller Heimat.
Man sollte jedenfalls nicht auf Warnungen der WHO oder des Auswärtigen Amtes in Deutschland hören, die allen gerne erzählen, hier sei es mit Corona besonders schlimm. Das sind Lügen. Hier im Chaco kennt keiner jemanden, der davon betroffen ist. Vielleicht ist die Luft hier einfach zu trocken dafür und wenn doch, dann hat schon mal jemand die Grippe, so wie seit Jahrtausenden.
Bezüglich der Einreise solltet Ihr Euch aber immer tagesaktuell bei der Botschaft oder den Konsulaten und auch den deutschen Behörden informieren, da sich die Regeln ja ständig ändern. Ihr findet die Adressen der Botschaft und der Konsulate unter "Einreise".
Bitte lest erst alle Seiten dieser Webseite durch, bevor Ihr viele Fragen stellt. An die Arbeit und dann bewerbt Euch...
Wir freuen uns auf Euch,
Angela & Paul